HR News im Dezember: Die Top-Trends für Personaler:innen

Puh, bei diesen Zahlen müssen Personalverantwortliche jetzt ganz tapfer sein. Und rasch handeln. Denn die meisten Beschäftigten in Deutschland haben offensichtlich keinen Bock mehr auf ihren Job. Nur jeder Fünfte (21 Prozent) ist auf der Arbeit glücklich – verrät uns der aktuelle Work Wellbeing Report 2023, der weltweit Arbeitnehmende nach ihrer Zufriedenheit im Job befragt. Glücklich ist dieser Umfrage nach, wer in seiner Arbeit

• ein klares Ziel vor Augen hat

• die Tätigkeit als erfüllend empfindet

• grundlegend zufrieden ist und

• sich in der Regel nicht gestresst fühlt 

Weitere Key Facts der Umfrage: In Deutschland steigen bei 88 Prozent der Beschäftigten die Erwartungen an das Wohlbefinden am Arbeitsplatz. 63 Prozent sagen: Verantwortlich für mein Wohlbefinden ist der Arbeitgeber! Warum das wichtig ist? Mitarbeitende, die sich wohl fühlen, bleiben länger an Bord und sind deutlich produktiver: 66 Prozent priorisieren ihre Arbeit effektiv und stecken viel Energie in ihre Aufgaben, 65 Prozent lösen ihre Probleme kreativ. Bei nicht-glücklichen Mitarbeitenden halbieren sich diese Werte … 

• Priorisieren Sie das Thema Wohlbefinden Ihrer Belegschaft – laut Umfrage tun dies nur 37 Prozent der Unternehmen – hier ist viel Verbesserungsspielraum!

• Finden Sie heraus, welche Faktoren in Ihrem Unternehmen das Wohlbefinden steigern – die Umfrage sieht etwa Maßnahmen, die Mitarbeitende motivieren, Zugehörigkeitsgefühl entwickeln und das Vertrauen in die Kolleg:innen starken.

• Finden Sie neue Talente, indem Sie das Thema Wohlbefinden am Arbeitsplatz in den Mittelpunkt Ihres Recruitings stellen – denn für 84 Prozent der Kandidat:innen ist das wichtig

Mit diesem HR-Podcast perfekt gebrieft in die Woche starten

Unser neuer Podcast ist die wöchentliche Quelle für aktuelle HR-Trends, echte Einblicke und kontroverse Meinungen.Dabei führen unsere Host, Susa und Marvin, in knapp 20 Minuten durch die wichtigsten Personalthemen der Woche.

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Wenn Mitarbeitende neue Mitarbeitende werben, ist das eine durchaus vielversprechende Recruiting-Maßnahme. Sonst würden nicht gleich 74 Prozent der in einer aktuellen, globalen Benchmark-Studie von Radancy befragten Unternehmen diesen Kanal bereits so eifrig bespielen. 

Um was geht es? Im Rahmen von Mitarbeiterempfehlungsprogrammen sollen Beschäftigte ihr berufliches und privates Netzwerk über offene Stellen im Unternehmen informieren und darüber neue Mitarbeitende werben. Besonders digitale Tools werden dabei immer beliebter: Wollten 2021 lediglich 21 Prozent der Unternehmen hier investieren, sind es 2023 bereits 59 Prozent. 

Was versprechen sich Unternehmen von derartigen Programmen? 84 Prozent möchten die Anzahl der Bewerbungen, 72 Prozent auch die Qualität der Einstellungen erhöhen. Die Reduzierung der Kosten spielt für 59 Prozent der Befragten eine zentrale Rolle, 64 Prozent versprechen sich von Empfehlungsprogrammen eine optimierte Arbeitgebermarke. Wichtigster und vor allem bereits bewiesener Effekt: Die Time to Hire verkürzt sich um 30 Prozent – von durchschnittlich 50 auf 35 Tage. Und noch eine gute Nachricht für alle, die Fachkräfte suchen: Denn mit Empfehlungsprogrammen werden am häufigsten Spezialist:innen jeder Couleur eingestellt.

Wie Sie hauseigene „Talentscouts“ belohnen sollten? Auf jeden Fall auch monetär – das tun zumindest 95 Prozent der befragten Unternehmen und zahlen zwischen 500 und 1000 Euro für eine erfolgreiche Empfehlung. Was aber viel wichtiger ist: Aktiv beteiligte Mitarbeitende fühlen sich wirksam und wichtig für den Erfolg des Ganzen – sie zeigen ein höheres Engagement.

Bewerbungsgespräche mit Struktur führen

In diesem Leitfaden erfahren Sie, warum Personaler:innen häufig gute Bewerbende übersehen, wie Sie Ihre Interviewtechnik optimieren und wie Sie den Erfolg Ihrer Einstellungen überprüfen.

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Ihr gewünschtes Top-Talent hat endlich unterschrieben und wird zum nächsten Monat die neue Position besetzen? Prima, doch jetzt beginnt Ihre HR-Arbeit erst richtig. Denn laut der aktuellen Onboarding-Studie von Haufe verabschieden sich 21 Prozent der „Neuen“ gleich wieder – weil ihr Onboarding nicht sauber und professionell abgelaufen ist. Und fast 80 Prozent der Befragten halten reale und etablierte Onboarding-Prozesse für „ausbaufähig und verbesserungswürdig“. 

• Strukturieren und vereinheitlichen Sie einen zentralen Onboardingprozess und holen Sie sich dafür auf jeden Fall die Personalentwicklung an Bord.

• Entwickeln Sie für Remote-Beschäftigte zusätzliche Elemente für ein virtuelles Onboarding

• Setzen Sie die passenden Tools ein und entwickeln Sie ein integriertes Trainingsökosystem, das Ihre diversen Plattformen verknüpft

• Stellen Sie fachlichen Lerninhalte zentral zur Verfügung – Sie können so schnell checken, wo noch Lücken vorherrschen und nachbessern

• Lockern Sie ihre Schulungen auf – verabschieden Sie sich von stundenlangen Vorträgen und bauen Sie interaktive und spielerische Elemente ein, bei denen sich die Neuen einbringen können

• Bieten Sie Lern-Apps mit Gamification-Elementen an – und ermöglichen Sie so ein entspanntes Lernen im individuellen Tempo

• Sorgen Sie dafür, dass sich neue Kolleg:innen während des gesamten Onboarding-Prozesses immer dicht an Ihrer Marke finden. Ihr Brand sollte in allen Elementen präsent sein. 

Sie haben beim Onboarding nur eine Chance. Nutzen Sie sie und sorgen Sie dafür, dass sich neue Mitarbeitende vom ersten Tag an produktiv entwickeln, zufrieden und aufgehoben fühlen.