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Thought Leadership: Definition, Merkmale & Beispiele
In Europa ist der Begriff Thought Leadership bislang nur wenigen bekannt. Somit werden Unternehmen, die Thought Leadership praktizieren, fast schon automatisch zu Vorreitern. Doch wie genau definiert sich Thought Leadership, welche bekannten Beispiele gibt es und aus welchen Gründen sollten Sie Thought Leadership anstreben? Das verraten wir Ihnen im Folgenden.
Das Wichtigste zusammengefasst:
Als Thought Leaders gelten Personen oder Unternehmen, die auf einem individuellen Fachgebiet mit visionären Ideen oder Innovationen hervorstechen.
Thought Leadership setzt ein hohes Fachwissen für einen bestimmten Themenbereich voraus. Um sich als Thought Leader zu etablieren, reicht eine reine Kultivierung von Expertenwissen jedoch nicht aus. Das Wissen muss zudem anschaulich präsentiert und verständlich kommuniziert werden.
Unternehmen in der Vorreiterposition profitieren von einer starken Kundenbindung, hohem Vertrauen in ihre Dienstleistungen oder Produkte, einer gesteigerten Preisbereitschaft und einer großen Attraktivität für (potenzielle) Angestellte oder Geschäftspartner:innen.
Definition: Thought Leadership
Thought Leadership basiert auf außergewöhnlicher Fachkompetenz und visionärem, innovativem oder problemlösendem Gedankengut. Letztlich geht es darum, die Schlüsselprobleme und Fragen der anvisierten Zielgruppe zu kennen und zu lösen, bevor die Betroffenen selbst sich dieser überhaupt bewusst werden.
Die Gabe von Thought Leaders besteht darin, „der Zeit“ voraus zu sein. Diese Gabe stellen sie kontinuierlich unter Beweis, indem sie ihre Zielgruppe auf ausgewählten Kommunikationskanälen mit wertvollen Informationen versorgen. Mit dem positiven (Marketing-)Effekt – sowohl von Kund:innen als auch Geschäftspartner:innen und im besten Fall sogar von Wettbewerber:innen –, als führende Fachleute eines ausgewählten Spezialgebiets anerkannt zu werden.
Was zeichnet Thought Leadership aus?
Thought Leadership erlangt man nicht von heute auf morgen. Neben Durchhaltevermögen und Fachkompetenz bedarf es bestimmter charakterlicher Eigenschaften, um sich eine Expertenposition an der Spitze zu erarbeiten:
Vordenkerrolle: Thought Leaders gelten auf ihrem individuellen Fachgebiet als Vorreiter:innen mit nie da gewesenen Gedanken, Erkenntnissen oder Angeboten.
Visionäre Denkweise: Als Visionär:innen erkennen Thought Leaders Entwicklungspotenzial vor ihren Wettbewerbern.
Menschenkenntnis: Der Weg zur Thought Leadership führt über ein ausgeprägtes Zielgruppenverständnis. Dabei ist es entscheidend, sich in die Sorgen und Bedürfnisse der Einzelnen hineinversetzen zu können.
Kommunikationsfähigkeit: Wurde ein visionäres Konzept entwickelt, muss es packend und auf den Punkt gebracht kommuniziert werden. Thought Leaders mit einem faszinierenden, einnehmenden Wesen, die in der Lage sind zu polarisieren, ist der Weg zum Erfolg vorgezeichnet.
Marketingkompetenz: Um sich als Thought Leader zu positionieren, benötigt man einen konsequent durchdachten Marketingplan, der anschließend ebenso konsequent durchzusetzen ist.
Gut zu wissen: Bei Thought Leaders handelt es sich nicht ausschließlich um Menschen, sondern mitunter auch um Unternehmen. Bei der Auswahl eines meinungsführenden Themas im Rahmen eines Unternehmens sollten Sie sichergehen, dass sich ein Großteil Ihres Unternehmens bzw. Ihrer Mitarbeiter:innen damit identifizieren kann.
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Thought Leaders zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie ihr Wissen und ihre Erkenntnisse auf freiwilliger (sowie unentgeltlicher) Basis mit der Welt teilen. Hierdurch bauen sie nicht nur ihre Autorität aus, sondern erzielen außerdem:
Authentizität und Differenzierungsmerkmale: Als Trendsetter erschaffen Thought Leaders ihre eigenen Systeme und Märkte, deren Regeln sie (zum Großteil) mitbestimmen. Ein Unternehmen, das seiner Zielgruppe regelmäßig mit spannenden Informationen zu einem bestimmten Thema gegenübertritt, macht seine Expertenposition zudem auf eine äußerst glaubhafte Weise deutlich.
Kundenbindung und Engagement: Von der Vorreiterposition aus baut sich einfacher und schneller eine tiefe Beziehung zur Zielgruppe auf. Thought-Leadership-Unternehmen registrieren eine größere Interaktionsbereitschaft und werden häufig aktiv empfohlen. Mit der möglichen Folge, dass sich das Marketing ohne große Zusatzinvestitionen verselbstständigt.
höhere Preisbereitschaft: Für Produkte und Angebote etablierter Thought-Leadership-Unternehmen sind viele Menschen tendenziell bereit, höhere Preise zu bezahlen. Durch die enge Bindung und die Spitzenpositionierung herrscht ein weitreichendes Vertrauen.
Attraktivität für Arbeitnehmende und Kooperationspartner: Thought Leadership macht ein Unternehmen zu einem renommierten Arbeitsplatz. Bei Arbeitnehmer:innen und Geschäftspartnern haben solche Unternehmen eine breite Auswahl und können ihre Position mithilfe der Besten der Besten noch weiter ausbauen.
Gut zu wissen: Thought Leadership braucht ein Gesicht. Wählen Sie Ihr Brand Face mit Bedacht und achten Sie dabei auf eine kompetente Glaubwürdigkeit.
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Konkretes Beispiel für Thought Leadership
Die Plattform HubSpot ist ein erstklassiges Beispiel für Thought Leadership im B2B-Bereich. Mit dem Ziel, anderen Unternehmen das Inbound-Marketing näherzubringen, setzten sie ein Statement gegen die verbreitete unternehmerische „Ellenbogenmentalität“. Die HubSpot-Software schult Unternehmen und ihre Mitarbeiter:innen darin, den Erfolg ihrer Kunden ins Zentrum zu rücken und auf diese Weise ein nachhaltiges Unternehmenswachstum anzustreben.
Gut zu wissen: Beim Aufbau einer Thought Leadership sollten Sie nichts dem Zufall überlassen – vom Plan über die Umsetzung bis zur Analyse und Anpassung.
Fazit
Thought Leadership bestätigt einerseits den Erfolg einer Idee und ist gleichzeitig die optimale Grundlage, um den Erfolg weiter ausbauen. Haben Thought Leaders erst einmal das Ansehen der Zielgruppe in der Tasche, folgen daraus eine tiefe Kundenbindung, aktive Weiterempfehlungen und das Interesse hochkarätiger Partner:innen und Arbeitnehmer:innen. Unterm Strich begünstigt Thought Leadership eine sich verselbstständigende Aufwärtsspirale eines Unternehmens.
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FAQ Thought Leadership
Was ist Thought Leadership?
„Thought Leadership“ bedeutet im Deutschen so viel wie „Meinungsführerschaft“. Hinter Thought Leadership stehen Personen oder Unternehmen, die dank visionärer Ideen als Vorreiter eines ausgewählten Spezialgebiets anerkannt werden – und zwar sowohl von der Zielgruppe als auch von Geschäftspartnern und Mitbewerbern.
Was macht Thought Leaders aus?
Thought Leaders kennzeichnen sich durch die Gabe, Fragen zu stellen, die niemals zuvor gestellt worden sind. Auf Grundlage dieser Fragen entwickeln sie Ideen und teilen diese versiert mit der angestrebten Zielgruppe.
Was sind die Vorteile von Thought Leadership?
Thought Leadership ist mehr als ein „netter Nebeneffekt“. Hat sich ein Unternehmen oder eine Einzelperson die Thought-Leader-Rolle erst einmal gesichert, erhöht sich damit automatisch die Kundenbindung, die Kaufbereitschaft und die Attraktivität für Arbeitnehmer:innen und Geschäftspartner:innen. Auf der Basis einer Thought Leadership befinden sich Unternehmen in der idealen Position, die Marktführerrolle immer weiter auszubauen und zu verstärken.
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